Trampolin-Mind – Prävention von Substanzmissbrauch und psychischen Störungen bei Kindern suchtkranker Eltern mit dem um Achtsamkeit erweiterten Trampolin‐Programm
Im Teilprojekt 4 wird im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie die Wirksamkeit des evidenzbasierten und um achtsamkeitsbasierte Elemente erweiterten „Trampolin“-Gruppenprogramms für Kinder aus suchtbelasteten Familien überprüft. Das Präventionsprogramm „Trampolin“, welches in Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Deutschen Instituts für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln, entwickelt und evaluiert wurde, wird hierzu in jedem Modul um bewährte Übungen aus Achtsamkeitstrainings für Kinder ergänzt.
Die Stichprobe umfasst erneut Kinder zwischen 8 und 12 Jahren aus suchtbelasteten Familien, die sich aktuell in psychiatrischer, jedoch nicht suchtbezogener ambulanter oder (teil)-stationärer Behandlung befinden. Das Projekt wird in enger Kooperation mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie durchgeführt, die das um achtsamkeitsbasierte Elemente erweiterte Trampolin Programm „Trampolin-Mind“ durchführen (Interventionsgruppe 1). Zur Vergleichbarkeit wird in diesen Einrichtungen auch das zeitlich angeglichene Original „Trampolin“-Programm durchgeführt (Interventionsgruppe 2).
Zur Überprüfung der Wirksamkeit der Programme finden zu drei verschiedenen Zeitpunkten Erhebungen mit standardisierten Messinstrumenten statt, an denen sowohl die Kinder der beiden Interventionsgruppen als auch Kinder, die keine Intervention erhalten, teilnehmen (Kontrollgruppe). Zur Ergänzung werden auch die Eltern bzw. die Bezugspersonen der teilnehmenden Kinder befragt. Es wird erwartet, dass „Trampolin-Mind“ im Vergleich zum ursprünglichen „Trampolin“ eine signifikante Verbesserung hinsichtlich des Einsatzes von funktionalen Stressbewältigungsstrategien sowie eine Reduktion von internalisierenden und externalisierenden Verhaltensauffälligkeiten und der psychischen Belastung durch die elterliche Suchterkrankung erzielen kann.“
Die Studie wird am Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der KatHO NRW durchgeführt.
Fragen zur Studie richten Sie bitte an:
Lina-Sophia Falkenberg, M.Sc., l.falkenberg@katho-nrw.de, 0221 7757 - 158
Projektleitung und Mitarbeiter
Projektleitung: Prof. Dr., Michael Klein
Mitarbeiterinnen: Lina-Sophia Falkenberg, M.Sc., Daria Kunst, M.Sc.
Standort
Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule NRW
Wörthstraße 10
50668 Köln